Sachverständigengesellschaft Richardson
Chemische Gefahrstoffe
Sachverständigengesellschaft Richardson mbH und das Labor Richardson
Die Sachverständigengesellschaft Richardson mbH bearbeitet seit 1993 chemische und mikrobiologische Fragestellungen im Innenraum. In diesem Zeitraum wurden über 5.000 Objekte begangen und untersucht. Die erbrachten Leistungen umfassen das gesamte Spektrum von der Probenahme über die Bewertung, Gutachtenerstellung, Erarbeitung und Ausschreibung von Sanierungskonzepten bis zur Sanierungsbegleitung und abschließenden Kontrolle.
Wir beraten bei der Auswahl von Bauprodukten für schadstoffarme Gebäude sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten. Ein interdisziplinäres Team fester Mitarbeiter aus den Bereichen Biologie, Architektur, Raumplanung und Chemie gewährleistet die erforderliche Kompetenz. Die Geschäftsführerin Dipl.-Biol. Nicole Richardson ist öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für den Bereich Schimmelpilze und andere Innenraumschadstoffe.
Das Labor Richardson ist seit Februar 2005 nach DIN EN ISO/IEC 17025 als Prüfinstitut akkreditiert. Die Akkreditierung wurde zuletzt im März 2020 durch die DAkkS Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH erneuert und wird in regelmäßigen Audits überprüft. Die Akkreditierung umfasst die Begutachtung der Analyse von mikrobiologischen Inhaltsstoffen in Innenraumluft und Materialien:
- Gesamtsporenzahlbestimmung aus Luftproben der Raum- und Außenluft
- Analyse der koloniebildenden Einheiten in der Raum- und Außenluft
- Mikroskopische Analyse von Materialund Oberflächenproben auf Schimmelpilze
- Analyse, Nachweis und Bestimmung von Schimmelpilzen aus Material- und Oberflächenproben durch Kultivierung
Die Qualitätssicherung wird durch ein zertifiziertes und akkreditiertes Qualitätsmanagementsystem gewährleistet, das u.a. Vorgaben für die Durchführung und Dokumentation der Arbeitsabläufe, die Kontrolle von Ergebnissen sowie regelmäßige Schulungen und Fortbildungen umfasst.
Unsere Leistungen
Die Sachverständigengesellschaft Richardson mbH bietet ein vollständiges Leistungsspektrum aus einer Hand:
- Begehung und Untersuchung von Gebäuden auf Schadstoffe und bauliche Mängel
- Materialuntersuchungen auf Schimmelpilze und Holzzerstörende Pilze, chemische und partikelförmige Belastungen
- Geruchsprüfungen von Räumen und Materialien
- Raumluftmessungen von chemischen Schadstoffen, Pilzsporen, Asbest und künstlichen Mineralfasern (KMF)
- Erstellung von Schadstoffkatastern
- Erarbeitung von Sanierungs-/Umbau-/ Abbruchkonzepten
- Erstellung von Leistungsverzeichnissen/ Ausschreibungen und Kostenrechnungen, Kostenkontrolle
- Abbruch- und Entsorgungsmanagement
- Fachbauleitung von Sanierungsmaßnahmen
- Koordination von Arbeiten in kontaminierten Bereichen
- Sanierungskontrolle und Freigabemessungen
- Prüfung und Empfehlungen von Baumaterialien für den Neu- oder Wiederaufbau
- Durchführung von Informationsveranstaltungen für die Nutzer der Gebäude, Aufbereitung von Informationen für Besprechungen
- Sachverständigengutachten für Versicherungen
- Gerichtssachverständigen-Tätigkeit bei Rechtsstreitigkeiten
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einen Auszug aus unseren Projekten und thematisch Fallbeispiele vor. Auf Anfrage nennen wir Ihnen auch Ansprechpartner aus dem Kreis unser Auftraggeber.
Schalksmühle – Primusschule
Zeitraum: 2015 – 2017
Leistung: Schadstoffsanierung
Auftraggeber: Gemeinde Schalksmühle
Durchgeführte Arbeiten:
- Schadstoffkartierung im Vorfeld des Umbaus und der energetischen Sanierung des Schulzentrums
- Erstellung eines umfangreichen Sanierungskonzeptes für die Gebäudehülle und das Innere
- Sanierung von Asbestzement, KMF-Dämmung und PCB-haltigen Fugenmassen im Außenbereich
- Sanierung diverser Asbest- und KMF-Produkte, PCB-haltiger Fugenmassen sowie Chlornaphthalin-haltiger Holzwerkstoffe im Innenbereich
- Fachbauleitung der gesamten Schadstoffsanierung, Koordination und Überwachung der Arbeiten
- Abschnittsweise Sanierungskontrolle, Raumluftmessungen und Freigabe für die Nachfolgegewerke
- Ausführliche Dokumentation der Maßnahmen und des Sanierungserfolgs
Trier – Sporthallen-Neubau der Universität
Zeitraum: 2011 – 2012
Leistung: VOC-Sanierung
Auftraggeber: Landesbetrieb LBB, Trier
Durchgeführte Arbeiten:
- Untersuchung von Geruchsbelastungen in neu erbauter Sporthalle
- Material- und Raumluftuntersuchungen auf flüchtige o ganische Verbindungen (VOC), PAK und Flammschutzmitte
- Identifizierung des Bodenbelags als Quelle der Belastunge , Empfehlungen zur Sanierung durch Erneuerung des Bodenaufbaus
- Prüfung und Bewertung von Materialien für den Neuaufbau des Bodens, Empfehlungen für Beläge, Verlege- und Pflegemit el
- Begleitung der Sanierung und Kontrolle durch Raumluftmessungen
Hemer – Regenbogenschule
Zeitraum: 2010 – 2013
Leistung: PAK-Sanierung und Schadstoff-Kontrollmessungen
Auftraggeber: Märkischer Kreis, Gebäudemanagement
Durchgeführte Arbeiten:
- Begehungen zur Bestandsaufnahme von geruchlichen Auffällig eiten
- Raumluftuntersuchungen auf Phenole und Naphthalin
- Bauteilöffnungen, Entnahme und Analyse von Materialproben
- Ermittlung von Ursachen und Schadstoffquellen im Fußbodenaufbau
- Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes einschließlich Leistungsverzeichnis und Ausschreibung
- Fachbauleitung der Sanierungsmaßnahmen
- Sanierungskontrolle und Bewertung der durchgeführten Maßnahmen
- Auswahl von Materialien zur Wiederherstellung der sanierten Bereiche
- Raumluft-Kontrollmessungen im laufenden Betrieb
Wülfrath – Gymnasium
Zeitraum: 2009 – 2012
Leistung: PCB-Sanierung
Auftraggeber: GWG Wülfrath
Durchgeführte Arbeiten:
- Bestandsaufnahme PCB-belasteter Fugenmaterialien im Rahmen der geplanten energetischen Sanierung
- Begleitung der Probesanierung eines ausgewählten Raumes
- Ausarbeitung eines mehrstufigen Sanierungs onzepts für das gesamte Schulgebäude und die Sporthalle
- Erstellung von Leistungsverzeichnissen, Ausschreibung und Angebotsprüfung für die einzelnen Bauabschnitte
- Fachbauleitung der Sanierungsarbeiten
- Sanierungskontrolle mit Raumluftmessungen, abschnittsweise Freigabe und Dokumentation des Sanierungserfolgs
Gebäudecheck beim Hauskauf
Fallbeispiel
Eine junge Familie mit kleinen Kindern beabsichtigt den Kauf eines Fertighauses von 1974. In dieser Zeit führte der Fortschritt zu einer Vielzahl neuer Materialien, die heute kritisch betrachtet werden und deren Einsatz zum Teil durch gesetzliche Richtwerte bzw. Grenzwerte geregelt ist. Bedenken hinsichtlich möglicher Schadstoffe hat auch die junge Familie.
Ihre Frage an uns
Wir möchten mit unseren Kindern in einem gesundheitlich unbedenklichen Haus wohnen und wollen vermeiden, dass nicht kalkulierbare Sanierungskosten auf uns zukommen. Können wir dieses Haus ohne Bedenken kaufen?
Die Untersuchung
Bei der Begehung des Hauses werden die weitere Vorgehensweise und eventuelle Messungen gemeinsam mit der Familie besprochen. Während der Begehung stellt die Sachverständige fest, dass es keine Gerüche gibt, die auf bestimmte Chemikalien hindeuten. Neben dem verwendeten Baumaterial wird auch auf Feuchteschäden geachtet und an verschiedenen Stellen Feuchtemessungen durchgeführt. Da die Wände des Hauses aus Spanplatten gefertigt sind, besteht die Möglichkeit einer erhöhten Formaldehyd-Abgabe an die Raumluft. Es wird eine Untersuchung der Raumluft auf Formaldehyd vereinbart. Ein großer Anteil an dunklen Holzbalken in den Räumen liegt frei und wird auf Holzschutzmittel überprüft. Eine Raumluftmessung auf Schimmelpilze soll Hinweise auf verdeckte Schäden geben. Ein schriftliches Gutachten mit Bewertung der Ergebnisse und ggf. Sanierungsempfehlungen wird ausgearbeitet. In einem Beratungsgespräch wird die Familie individuell über die Ergebnisse sowie über die Risiken und Kosten bei einer Sanierung informiert.
Unsere Leistungen
- Anfahrt zum Ortstermin
- Hausbegehung
- Feuchtigkeitsmessungen vor Ort
- Raumluftuntersuchung auf Formaldehyd
- Raumluftuntersuchung auf Holzschutzmittel
- Raumluftuntersuchung auf Chloranisole
- Schriftliches Sachverständigengutachten
Geruch in einem Büro
Fallbeispiel
Problemstellung
Nach Einzug in ein renoviertes Bürogebäude treten in einem Büroraum Geruchsbelästigungen auf, die bei dem Nutzer des Raumes zu gesundheitlichen Beschwerden führen.
Die Frage an uns
Wir sollen prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitsrelevant ist, die Ursache des Geruchs nachweisen und ggf. Vorschläge für eine Reduzierung machen.
Es wird ein Ortstermin zur Begehung des Büros vereinbart. Hier wird bei Inaugenscheinnahme des Objektes die weitere Vorgehensweise besprochen.
Während der Begehung stellt die Sachverständige fest, dass trotz gleicher Bauausstattung in einem Büroraum ein deutlicher Geruch wahrzunehmen ist. Die Sachverständige dokumentiert die Unterschiede zu den Büroräumen, in denen der Geruch nicht auftritt. Um zu prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitlich relevant ist, wird eine Raumluftmessung auf VOC durchgeführt.
Da die Sachverständige nach der visuellen Inspektion bereits einen Verdacht über die Ursache der Geruchsbelästigung hat, wird auch eine Materialprobe entnommen, um zu prüfen, ob die chemischen Stoffe in der Raumluft mit dem verdächtigen Material übereinstimmen.
Nach ca. drei Wochen wird dem Auftraggeber das schriftliche Gutachten mit Empfehlung für die Behebung / Reduzierung der Geruchsbelästigung zugeschickt.
Leistungen
- Anfahrt zum Ortstermin
- visuelle und olfaktorische Inspektion
- Raumluftuntersuchung auf VOC
- Materialproben halbquantitativ auf VOC
- schriftliches Gutachten