Privatpersonen
Störende Gerüche
Fallbeispiele
Gerüche in Innenräumen
Gerüche im Innenraum sind eine häufige Ursache für Beschwerden. Dabei spielt die Aufenthaltsdauer neben der Intensität des Geruchs im Raum eine wichtige Rolle.
Bisher gibt es für Geruchsstoffe im Innenraum noch keine verbindlichen Grenzen und Richtwerte. In Anlehnung an den AGÖF-Geruchsleitfaden wurde ein Instrument erarbeitet, Geruchsintensität, Geruchsqualität, Hedonik (Bewertung eines Geruchseindrucks) und die Akzeptanz zu bewerten.
In der Praxis wird zumeist die sensorische Bewertung der Raumluft vor Ort durchgeführt. Nur in speziellen Einzelfällen oder zur Identifizierung von Quellen durch Materialbewertung wird die Geruchsprüfung im Labor durchgeführt. Zur Quellenidentifizierung und zur orientierten Ermittlung der Art des Geruchs ist ein geschulter Prüfer ausreichend.
Gerüche werden in der Intensität von 0 bis 5 bewertet, wobei 0 „geruchlos“ bedeutet und 5 „sehr starker Geruch“.
Der Geruchseindruck wird anhand einer Skala von -4 „äußerst unangenehm“ bis +4 „äußerst angenehm“ beschrieben.
Geruch in einem Büro
Problemstellung
Nach Einzug in ein renoviertes Bürogebäude treten in einem Büroraum Geruchsbelästigungen auf, die bei dem Nutzer des Raumes zu gesundheitlichen Beschwerden führen.
Die Frage an uns
Wir sollen prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitsrelevant ist, die Ursache des Geruchs nachweisen und ggf. Vorschläge für eine Reduzierung machen.
Es wird ein Ortstermin zur Begehung des Büros vereinbart. Hier wird bei Inaugenscheinnahme des Objektes die weitere Vorgehensweise besprochen.
Während der Begehung stellt die Sachverständige fest, dass trotz gleicher Bauausstattung in einem Büroraum ein deutlicher Geruch wahrzunehmen ist. Die Sachverständige dokumentiert die Unterschiede zu den Büroräumen, in denen der Geruch nicht auftritt. Um zu prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitlich relevant ist, wird eine Raumluftmessung auf VOC durchgeführt.
Da die Sachverständige nach der visuellen Inspektion bereits einen Verdacht über die Ursache der Geruchsbelästigung hat, wird auch eine Materialprobe entnommen, um zu prüfen, ob die chemischen Stoffe in der Raumluft mit dem verdächtigen Material übereinstimmen.
Nach ca. drei Wochen wird dem Auftraggeber das schriftliche Gutachten mit Empfehlung für die Behebung / Reduzierung der Geruchsbelästigung zugeschickt.
Leistungen
- Anfahrt zum Ortstermin
- visuelle und olfaktorische Inspektion
- Raumluftuntersuchung auf VOC
- Materialproben halbquantitativ auf VOC
- schriftliches Gutachten
Geruch in einem Einfamilienhaus
Problemstellung
In einem massiv erbauten, eingeschossigen Einfamilienhaus liegt eine insbesondere von Besuchern wahrgenommene Geruchsbelästigung vor.
Die Frage an uns
Wir sollen durch orientierende Untersuchungen prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitsrelevant ist und die Ursache des Geruchs nachweisen. Dabei ist der Vermutung nachzugehen, dass unter anderem eingesetzte Holzschutzmittel als Ursache verantwortlich sind.
Es wird ein Ortstermin zur Begehung des Hauses vereinbart.
Während der Begehung stellt die Sachverständige einen muffigen Geruch fest. Um zu prüfen, ob der wahrnehmbare Geruch gesundheitlich relevant ist, werden Raumluftmessungen auf Holzschutzmittel, PCP und Chloranisole durchgeführt.
Da die Sachverständige nach der visuellen Inspektion bereits einen Verdacht über die Ursache der Geruchsbelästigung hat, werden auch Materialproben entnommen, um zu prüfen, ob die chemischen Stoffe in der Raumluft mit dem verdächtigen Material übereinstimmen.
Nach ca. drei Wochen wird der Auftraggeberin das schriftliche Gutachten mit Empfehlung für die Behebung / Reduzierung der Geruchsbelästigung übermittelt.
Leistungen
- Anfahrt zum Ortstermin
- visuelle und olfaktorische Inspektion
- Raumluftuntersuchung auf Holzschutzmittel, PCP und Chloranisole
- Materialproben zur Untersuchung auf Holzschutzmittel (16 Substanzen)
- schriftliches Gutachten mit Handlungsempfehlungen
Geruch in einem Fertighaus nach Wasserschaden
Problemstellung
In einem Fertighaus liegen nach einem Wasserschaden auffällige Geruchsprobleme vor. Damit verbunden ist ein Verdacht auf Schadstoffbelastungen aufgrund der Bauart.
Die Frage an uns
Wir haben die Aufgabe durch Untersuchungen auf chemische Schadstoffe zu prüfen, ob der Wasserschaden den Geruch verursacht hat oder hier der fertighaustypische muffige Geruch vorliegt, der auf eine Reaktion von Schimmelpilzen / Bakterien mit dem Holzschutzmittel PCP zurückzuführen ist.
Es findet ein Ortstermin zur Begehung des Hauses statt.
Während der Begehung stellt der Sachverständige einen auffälligen Geruch fest, der allerdings vom erwarteten, typischen Fertighausgeruch abweicht. Es zeigen sich deutliche Spuren eines Feuchteschadens.
Um die Fragestellung nach der Geruchsursache und damit auch der gesundheitlichen Relevanz des wahrzunehmenden Geruchs zu beantworten, werden Raumluftmessungen auf Formaldehyd, Holzschutzmittel und Chloranisole sowie leicht flüchtige organische Verbindungen (VOC) durchgeführt. Ebenfalls wird zur Ermittlung der Gesamtsporenkonzentration an Schimmelpilzen in der Raumluft eine entsprechende Messung vorgenommen, ergänzend dazu werden Oberflächenkontaktproben genommen, um mögliche Schimmelpilzquellen nachzuweisen.
Nach ca. drei Wochen wird dem Auftraggeber das schriftliche Gutachten über die Feststellung eines vorliegenden Schimmelschadens sowie des Nachweises der untersuchten Schadstoffe in der Raumluft übermittelt. Verbunden damit sind Empfehlungen für die Behebung / Reduzierung der Geruchsbelästigung sowie des festgestellten Schimmelpilzbefalls.
Leistungen
- Anfahrt zum Ortstermin
- visuelle und olfaktorische Inspektion
- Raumluftuntersuchung auf Formaldehyd, Holzschutzmittel und Chloranisole
- Raumluftuntersuchung auf Schimmelpilzsporen
- Material-/Oberflächenkontaktproben auf Schimmelpilze
- schriftliches Gutachten mit Handlungsempfehlungen
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